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Pressemitteilung |

Halbjahresbilanz im Bereich Medizin

Die Zahl der Aufträge zur Begutachtung im Bereich der Ambulanten Versorgung in Bayern sind erneut gestiegen. Insbesondere im Bereich Zahnmedizin und Rehabilitation gab es wesentliche Zuwächse. Das geht aus dem Halbjahresbericht des Medizinischen Dienstes Bayern im Bereich Medizin hervor.

Der Medizinische Dienst Bayern hat in der Ambulanten Versorgung im zweiten Halbjahr 2023 rund 133.800 Auftragseingänge zu verzeichnen. Die Zahl der Eingänge stieg damit um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Pro Arbeitstag sind demnach 1.070 Aufträge eingegangen. Insgesamt hat der Medizinische Dienst Bayern im zweiten Halbjahr 2023 rund 125.450 Gutachten erstellt – 10,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auffällig sind Veränderungen im Bereich Zahnmedizin mit einem Zuwachs von 21,0 Prozent und Rehabilitation mit einem Zuwachs von 23,6 Prozent.

„Das Auftragsvolumen im Bereich der ambulanten Versorgung nimmt weiter zu. Daher arbeiten wir mit Hochdruck am Aufbau noch leistungsfähigerer Strukturen und weiteren Angeboten zur digitalen Übertragung medizinischer Unterlagen. Das verringert den bürokratischen Aufwand und vereinfacht Prozesse“, sagt Dr. Christine Adolph, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Bayern.      

 

Aufträge im Krankenhaus gesunken, Freigaben gestiegen

Der Auftragseingang im Krankenhausbereich war im gleichen Zeitraum mit 6,4 Prozent leicht rückläufig. Rund 99.200 Aufträge verzeichnete der Medizinische Dienst Bayern. Im gleichen Zeitraum wurden circa 95.400 Gutachten erstellt. Damit konnte die Zahl der erledigten Fälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent gesteigert werden. „Dass die Prüfquote zurückgeht, ist ein gutes Zeichen. Das zeigt, dass es weniger Auffälligkeiten bei den Abrechnungen gibt“, erklärt Adolph weiter.

 

Zunahme Strukturprüfungen, Erhöhung der abgeschlossenen Qualitätsprüfungen

Etwas anders ist die Situation bei den Strukturprüfungen. Hier sind die Zahlen deutlich gestiegen. So hat sich die Zahl der Auftragseingänge um 34 Prozent auf rund 1.940 erhöht. Der Grund für die Zunahme bei den Aufträgen liegt in der unterschiedlichen Gültigkeitsdauer der Bescheinigungen von einem beziehungsweise zwei Jahren. Der Medizinische Dienst Bayern prüft seit 2021 vorab die Voraussetzungen für die Leistungen, die Krankenhäuser mit den Krankenkassen abrechnen.

Durchgeführt wurden im zweiten Halbjahr 2023 knapp 1.890 Strukturprüfungen – 726 davon vor Ort, 1.088 waren Dokumentenprüfungen. Insgesamt 16 Kliniken fielen bei der Prüfung durch. Damit erfüllte der Großteil der bayerischen Krankenhäuser die personellen, räumlichen und sachlichen Anforderungen, um Leistungen abzurechnen. „Strukturprüfungen sind der Garant für eine gute medizinische Versorgung. Sie können Struktur- und Qualitätsentwicklungen positiv beeinflussen und Rechnungsprüfungen reduzieren. Zugleich erhalten Krankenhäuser die nötige Planungssicherheit, die sie brauchen, um die Versorgung der Versicherten nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu verbessern“, erklärt Adolph.

 

Die Qualitätskontrollen wiederum sind im zweiten Halbjahr 2023 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 zurückgegangen – um 27,5 Prozent auf 50. Zugleich wurden 66 Kontrollen abgeschlossen – 24 mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Die Halbjahresbilanz finden Sie im Anhang.

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